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Wissenswertes über LTE und den Speedtest

Ursprünglich sollte der neue Mobilfunkstandard LTE in ländlichen Gebieten zum Einsatz kommen, die bis dahin noch über keinen Internetanschluss verfügten. Die Anbieter hatten sich daher dazu verpflichtet zunächst diese Gebiete mit dieser Technik zu versorgen.

Auf der Breitbandkarte in Deutschland sollten diese „weißen Flecken“ bis 2018 beseitigt sein. Sie waren aber bereits Ende 2012 aufgrund des rasanten Ausbaus zu 90 Prozent getilgt. So konnte der Ausbau auch in anderen Gebieten Deutschlands vorangetrieben werden, sodass mittlerweile über 60 Millionen Nutzer Zugriff auf LTE haben, dazu zählen auch die Großstädte.

LTE Netzabdeckung Deutschland
Netzabdeckung von LTE in Deutschland, bis zu 50 MBit/s (Telekomseite abgerufen am 04.09.2016)

Was bedeutet LTE?

LTE ist die Abkürzung für „Long Term Evolution“. Dabei handelt es sich um eine Mobilfunktechnologie, die den Standard UMTS ablöst.

Häufig wird diese Technik auch als 4G bezeichnet, die sich durch ihre besonders hohen Übertragungsraten auszeichnet, sodass Nutzer mit ihren Mobilgeräten aber auch als DSL-Ersatz zu Hause noch schneller im World Wide Web unterwegs sein können.

Um deutlich zu machen wie schnell diese Mobilfunktechnologie ist, eignet sich der Vergleich mit der klassischen DSL-Technik. DSL erreicht Download-Geschwindigkeiten von bis zu 16 MBit/s, wobei LTE der ersten Generation Download-Geschwindigkeiten von rund 100 MBit/s und im Upload 50 MBit/s ermöglicht. Inzwischen wurde die LTE-Technik erweitert, sodass bereits eine deutlich höhere Geschwindigkeit erreicht werden kann. Der Nachfolger LTE-Advanced erzielt eine Geschwindigkeit von 300, 500 bis hin zu 1.000 MBit/s. Bislang wird LTE-Advanced aber nur von einem deutschen Mobilfunkanbieter angeboten und das noch nicht flächendeckend.

Der neue Standard 5G ist übrigens auch schon auf dem Vormarsch!

Mehr dazu hier: LTE Funktion

Welche Hardware wird für die LTE-Nutzung benötigt?

Für den Empfang wird entweder ein LTE-fähiges Smartphone oder ein Modem benötigt. Ein passendes Modem oder ein passender Router werden in der Regel in Verbindung mit einem Vertrag angeboten. Zu Beginn der Einführung im Jahre 2013 gab es noch nicht so viele Smartphone-Modelle, die diesen Übertragungsstandard unterstützt haben. Neue Modelle sowohl aus dem hochpreisigen als auch aus dem niedrigpreisigen Segment sind inzwischen überwiegend kompatibel mit der neuen Technik.

Welche Vorteile bietet LTE?

Nicht nur das Surfen im Internet gestaltet sich so schneller und komfortabler. Weitere Vorteile bestehen darin, dass die Sprachqualität besser ist, der Rufaufbau schneller erfolgt und der Energieverbrauch geringer ist, sodass der Akku des mobilen Endgeräts geschont wird. Des Weiteren können auch Anwendungen auf dem Smartphone zum Einsatz kommen, die hohe Datenmengen erzeugen wie beispielsweise die HD-Videotelefonie.

Wie funktioniert der LTE Speedtest?

Die Anbieter versprechen zwar immer hohe Übertragungsraten, aber nicht immer zeigt dieser Wert an was wirklich beim Endgerät ankommt. Für Abhilfe kann hier ein LTE Speedtest (oder hier: www.speedtest.net) sorgen. Dieser zeigt an welche Download- und Upload-Geschwindigkeiten wirklich erzielt werden. Angeboten werden diese Speedtests kostenlos im Internet. Auch ohne besonderes Wissen in diesem Segment kann dieser Test genutzt werden.

Es muss nämlich lediglich der Netzbetreiber und die Verbindungsgeschwindigkeit, die im Vertrag angegeben ist, eingetragen werden. Dann nur noch ein Klick auf „Test starten“ und schon beginnt der Test. Meist dauert die Berechnung ein paar Minuten. Beachtet werden sollte, dass vor dem Test alle Hintergrundprogramme und Apps geschlossen werden, da das Ergebnis vom Speedtest sonst verfälscht werden kann. Das gilt für PC und Laptop aber auch für mobile Endgeräte, dessen Geschwindigkeit getestet werden soll.

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