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Samsung und die Akkus – Lösungen und Gedanken

Das aktuelle Beispiel vom Smartphone Hersteller Samsung mit seinem neuen Modell Samsung Galaxy Note 7 zeigt, dass die Entwicklung und die Leistungsfähigkeit der aktuellen Akku-Generation an ihre Grenzen gestoßen ist. Das Galaxy Note 7 ist nur ein aktuelles Beispiel für viele andere Smartphones.

Gründe für die Anfälligkeit der Akkus

Die aktuellen Smartphones von Samsung werden mit fest integrierten Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet, die vor Wasser und Schmutz schützen sollen. Zudem sollen die Akkus längere Betriebszeiten schaffen und dadurch, dass die Smartphones mit immer mehr Apps und Funktionsmöglichkeit überhäuft werden, wird auch gleichzeitig der Energieverbrauch immer mehr gesteigert.

Ist Samsung überfordert?

Samsung versuchte bisher den Spagat hinzubekommen und den gesteigerten Energieverbrauch auf der einen Seite und die längeren Akkulaufzeiten auf der anderen Seite zu realisieren. Die Leistungsfähigkeit der Akkus wird aber in Wahrheit nicht nur an ihre Leistungsgrenze gebracht, sondern sogar gefährlich überschritten. Zudem werden die Akkus bzw. die Smartphones im täglichen Gebrauch vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt, wie zum Beispiel starken Sonneneinstrahlungen, oder aber einem veränderten Luftdruck bei der Mitnahme in ein Flugzeug.

Galaxy Note 7 Silber Vorderseite
© Samsung Electronics Austria

Ein weiterer Faktor kann auch das falsche Ladeverhalten der Akkus durch den Nutzer sein. All diese Faktoren in Summe führen dazu, dass ein Defekt des Akkus zu einem Dominoeffekt führt und somit ein Brand oder eine Explosion der Akkus vorprogrammiert sind.

Lösungen für das Akku-Problem

Die Lösung für das Akku-Problem bei Samsung ist eine Vernunftsentscheidung, die mit einer einfachen Software-Änderung vorgenommen wurde.

Samsung hat keinen neuen Akku in dieser kurzen Reaktionszeit entwickeln und herstellen können, sondern die neuen Akkus sind insoweit modifiziert worden, dass Sie nun nur noch bis ca. 50 % ihrer eigentlich Kapazität aufgeladen werden können. Das bedeutet in Zahlen von 3.500 mAh (Milliamperestunden) wird die Akkuleistung auf ca. 1.800 mAh gesenkt. Des Weiteren wird durch eine interne Software das Entladen und Aufladen des Akkus kontrolliert und gemanagt, um jegliches Risiko aus dem Weg zu gehen. Eine Überladung des Akkus und die maximale Nutzung des Akkus sind somit nicht mehr möglich. Samsung geht auf Nummer sicher, um weitere Probleme mit dem Akku aus dem Weg zu gehen. Gleichzeitig ist die Laufzeit des Akkus der Umtauschmodelle des Galaxy Note 7 ebenfalls um mindestens 50% gesunken.

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Damit werden sich die Nutzer nun mal abfinden müssen, damit es zu keinen weiteren Komplikationen kommt. Mit dieser Lösung hat Samsung das Akku Problem mit ziemlicher Sicherheit endgültig behoben. Damit jedoch die Betriebszeiten der Akkus gesteigert werden kann, könnte vielleicht für Samsung der nächste Schritt sein, die Anzahl der vorinstallierten kommerziellen Apps drastisch zu senken.

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