Start Anleitungen & Tipps Wie stark strahlt mein Smartphone? – Gefahr prüfen und Tipps

Wie stark strahlt mein Smartphone? – Gefahr prüfen und Tipps

Das BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) hat eine Liste veröffentlicht, die den Strahlenwert (SAR-Wert) von aktuell 2.505 Smartphones bzw. Mobiltelefonen enthält. Mittels einer Suchfunktion kann man nach den SAR-Werten spezieller Geräte suchen.

Wir wollen euch hier erklären, was genau der SAR-Wert eigentlich aussagt, welchen Strahlenwert einige beliebte Smartphones haben und was man tun kann, um die Strahlenbelastung möglichst gering zu halten.

Was ist der SAR-Wert?

SAR steht für „Spezifische Absorptionsrate“ und gibt an, wie viel in diesem Fall vom menschlichen Körper von der Energie der elektromagnetischen Felder aufgenommen wird. (Wer nähere Infos hierzu möchte, kann sich den Wikipedia-Eintrag zu diesem Thema durchlesen).

Die elektromagnetischen Felder werden genutzt, um eine Übertragung von Gesprochenem oder Daten (beispielsweise beim Surfen) zu ermöglichen. Telefoniert man zum Beispiel mit seinem Mobiltelefon wird ein Teil der dabei entstehenden Energie vom Kopf aufgenommen.

Wer jetzt denkt, mit einem Headset sei das Problem gelöst, der irrt sich. Zumindest wenn man dabei das Handy in der Hosentasche mit sich führt. Dann wird ein Teil der Energie nämlich auf das Körperteil übertragen, an dem sich das Handy befindet.

Strahlenwerte beliebter Smartphones

Die Liste des BfS enthält, wie bereits erwähnt, die SAR-Werte diverser Smartphones im Falle eines aktivierten Smartphones, das man während des Telefonierens an sein Ohr hält oder am Körper trägt. Die Werte erhält das BfS von den Herstellern selbst. Der SAR-Grenzwert liegt bei 2 W/kg (2 Watt pro Kilogramm Körpergewicht). Smartphones die einen Wert von 0,6 W/kg nicht überschreiten, gelten als strahlungsarm.

Wir haben ein paar Strahlenwerte von beliebten Smartphones für euch herausgesucht, um euch zu zeigen, mit welchen SAR-Werten bekannte und viel verkaufte Geräte ausgeliefert werden:

  • Apple iPhone 6S: 0,87 W/kg am Ohr – 0,98 W/kg am Körper
  • Samsung Galaxy S6: 0,38 W/kg am Ohr – 0,50 W/kg am Körper
  • Sony Xperia Z3+: 0,74 W/kg am Ohr – 0,41 W/kg am Körper
  • LG G4: 0,62 W/kg am Ohr – 0,46 W/kg am Körper
  • Huawei Mate S: 1,08 W/kg am Ohr – 0,31 W/kg am Körper

Ist euer Smartphone hier nicht aufgeführt? Wie hoch der Strahlenwert eures Smartphones ist, könnt ihr in der SAR-Suche des BfS herausfinden und hier auch gezielt nach Mobiltelefonen mit geringen Strahlenwerten suchen.

Tipps zum Verringern der Strahlenbelastung

Um die Strahlenbelastung durch das Smartphone zu verringern, gibt es einige Tipps vom BfS. Einige dieser Tipps bzw. Empfehlungen, die dabei helfen sollen die Dauer der ausgesetzten Strahlung und die Stärke der Strahlung zu verringern, haben wir für euch zusammengefasst:

  • Das Surfen im Internet oder das Abrufen von E-Mails sollte am besten nur über WLAN oder bei gutem Empfang erfolgen, dann ist die Strahlenbelastung nicht so hoch
  • Nutzt man das Smartphone zum Surfen, sollte man auf einen ausreichenden Abstand zum Körper achten (um die 2,5 cm). Je größer der Abstand, desto besser für den Körper (gilt auch für das Surfen mit Tablets)
  • Am besten nicht bei schlechtem Empfang telefonieren und nicht allzu oft aus dem Auto heraus. Ein schlechter Empfang sorgt für eine höhere Strahlenbelastung durch die höhere Leistung, die ein Handy aufbringen muss um Empfang zu bekommen. Die Karosserie eines Autos sorgt mit dem Verschlechtern der Verbindung ebenfalls für eine höhere Handystrahlung, da auch hier die zu erbringende Leistung höher ausfällt
  • Nicht allzu lang mit dem Handy telefonieren (besser über das Festnetz, falls möglich)
  • Informationsaustausch über SMS ist vorteilhaft, da das Handy dann nicht in Kopfnähe bzw. an das Ohr gehalten wird
  • Headsets zum Führen eines Telefonats helfen dabei, die Strahlenbelastung zu verringern. Falls möglich das Handy dabei nicht am Körper tragen, sondern beispielsweise auf den Tisch legen (falls möglich)
  • Optimal ist natürlich, bereits beim Kauf auf einen geringen SAR-Wert zu achten
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