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Warum Smartphones oft mit dem Display zu Boden fallen

Warum fallen Smartphones eigentlich fast immer mit dem Display auf den Boden, sodass sie häufig zu Bruch gehen? Habt ihr euch das auch schon mal gefragt? Es gibt doch beispielsweise den Rahmen, auf den das Smartphone besser fallen könnte und an dem eine kleine Delle als nicht ganz so störend empfunden wird.

Aber leider ist das selten der Fall, sodass man meistens das Smartphone-Display so zerstört hat, dass es entweder gar nicht mehr funktioniert oder so viele Glassplitter im Weg sind, dass man in beiden Fällen um eine Reparatur nicht herumkommt. Wer Geld sparen möchte, kann dann versuchen das Display selbst zu reparieren. Hierfür haben wir euch beispielsweise eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Display-Reparatur des iPhone 6s erstellt.

Doch warum ist es nun so, dass oftmals die Bildschirme der Smartphones bei einem Sturz aus der Höhe zu Bruch gehen? Das wollen wir hier klären.

Darum geht bei einem Sturz des Smartphones das Display kaputt

Der britische Physiker und Mathematiker Robert Matthews hat genau diese Frage nach dem „Warum“ nun beantwortet. Ganz nebenbei, was sehr interessant ist: Genau dieser Physiker hat auch schon 1995 herausgefunden, warum ein Brot, wenn es vom Tisch fällt, in der Regel mit der Butter- oder Marmeladen-Seite zu Boden fällt. Ähnlich wie beim Brot läuft es auch mit einem zu Boden stürzenden Smartphone ab.

Ein Smartphone fällt oft aus der Hand, wenn man es in Höhe der Brust vor sich hat. Dabei befindet sich die Hand bzw. befinden sich die Finger unter dem Schwerpunkt des Gerätes. Die Drehung, die hierbei entsteht, beträgt meistens 180 Grad. Dieser Drehwinkel sorgt dann dafür, dass das Smartphone auf dem Bildschirm landet und zerspringt. Ebenso eine große Rolle spielt auch das Material, von dem das Smartphone umschlossen wird. Je glatter das Äußere ist, desto wahrscheinlicher ist ein Bruch des Bildschirms.

Übrigens hat Motorola diese Untersuchung in Auftrag gegeben. Womöglich, um zukünftige Smartphone-Modelle weiter in ihrer Bruchsicherheit zu optimieren. Denn bereits das Droid Turbo 2 aus dem Hause Motorola wurde mit einem sogenannten „Moto ShatterShield“ ausgestattet, welches ein Zerschmettern des Displays verhindern bzw. ausschließen soll. Inwiefern Motorola diese Technik durch die Untersuchungsergebnisse weiterentwickeln wird? Darauf dürfen wir gespannt sein.

Displayschäden bei einem Sturz des Smartphones verhindern

Der Physiker fand in seiner Untersuchung außerdem heraus, dass die Wahrscheinlichkeit eines unbeschadeten Displays bei einem Sturz größer ist, wenn man es einfach fallen lässt statt es auffangen zu wollen. Reflexartig versucht man bei einem Fall des Smartphones nach diesem zu greifen. Doch das scheint das Falsche zu sein, wenn es nach Robert Matthews geht. Würde man das Handy einfach fallen lassen, soll es scheinbar eine größere Chance haben, den Sturz ohne einen hässlichen Riss zu überstehen.

Eigene Erfahrungen zu dieser Untersuchung

Ja, auch wir haben bereits die Erfahrung mit einem herunterfallenden Smartphone machen müssen. 😉 Aber das wird wohl schon so gut wie jeder. Denn sowas ist schnell passiert und das häufig nicht nur einmal. Unsere Erfahrungen bestätigen die Untersuchungsergebnisse. Bei einem Sturz aus der Brusthöhe ist bereits ein Smartphone-Display zu Schaden gekommen. Wohingegen ein Fall aus Taschenhöhe, bis auf Macken am Rahmen, keinen weiteren Schaden verursacht hat. Eventuell hat es aus dieser Höhe ja glücklicherweise nur für eine 90 Grad-Drehung gereicht. 😉

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