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Holoflex: Ein Smartphone, das sich biegen lässt

Die Queen’s University in Kanada hatte bereits ein biegsames Smartphone entwickelt und das Reflex nun weiterentwickelt: Das Smartphone ist mit einem speziellen Bildschirm ausgestattet, der 3D-Objekte darstellen kann.

Ganz neue Bedienmöglichkeiten in Kombination mit der Biegbarkeit

Mit Holoflex haben die Forscher des Human Media Labs (HML) der kanadischen Queen’s University ein neues Smartphone-Projekt vorgestellt. Bei dem Holoflex-Smartphone handelt es sich um ein biegsames Gerät, das mit über einen 3D-Bildschirm verfügt. Dank der über 16.000 eingearbeiteten Linsen kann der Bildschirm Inhalte stereoskopisch darstellen, und das, ohne dass der Nutzer eine Brille tragen muss.

Der FOLED-Bildschirm (Flexible Organic Light Emitting Diode) löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf und die Bilder werden in 12 Pixel große Blöcke gerendert. Mit Hilfe der im Displayglas eingearbeiteten Linsen können die Bilder dann stereoskopisch angezeigt werden. Die ursprüngliche Auflösung reduziert sich dadurch auf 160 x 104 Pixel bzw. Pixelblöcke.

Bereits im Februar 2016 wurde das erste Projekt des HML, das biegbare Smartphone Reflex vorgestellt und ebenso wie dieses verfügt auch das Holoflex über einen speziellen Sensor, der die Biegebewegungen erkennt und diese in Eingabegesten umwandelt. In Kombination mit dem 3D-Display des neuesten Smartphones ergeben sich neue Bedienungsarten, wie das HML in einem kleinen Video zeigt.

Die Inhalte können mit Biegungen durch den Raum bewegt werden

Mit Hilfe von Biegungen entlang der Z-Achse (von vorn nach hinten) können beispielsweise die Bildschirminhalte bewegt werden. Diese Art der Bedienung könnte beispielsweise Wissenschaftlern bei der Erstellung von 3D-Modellen behilflich sein – zusätzlich zum 3D-Bild des Smartphones. Aber auch im Spielebereich kann sich diese Kombination auszahlen, selbst wenn die resultierende Auflösung hier aktuell noch ein Hindernis darstellen wird.

Was das Äußere angeht, so weist das Holoflex ein weit besseres Design auf als das Reflex, denn das Gehäuse besteht aus biegbarem Kunststoff und sieht bei Weitem nicht mehr so improvisiert aus wie der Vorgänger. Im Inneren arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 810-Prozessor, der von einem 2 GByte großen Arbeitsspeicher unterstützt wird und als Betriebssystem wird Android 5.1 eingesetzt.

Aktuell ist leider noch nicht klar, ob diese Technik auch in kommerziell erhältlichen Smartphones angewendet wird. Die Forscher machen keine Angabe zu möglichen Interessenten aus der Industrie.

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