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Telefonieren mit dem Smartphone am Steuer wird teurer

Zum gestrigen ersten Mai traten einige Gesetzesänderungen in Kraft und davon betroffen sind auch Besitzer eines Smartphones, die im Auto bei der Fahrt telefonieren. Früher wurde hierfür eine Strafe von 40 Euro erhoben und es gab einen Punkt in Flensburg. Durch eine grundlegende Änderung im Punktesystem und einen neuen Bußgeldkatalog fällt die Strafe nun härter aus und auch der Punkt bleibt länger erhalten. Obwohl Hersteller von Smartphones mit den passenden Headsets und Automobilhersteller mit komplexen Bordsystemen längst Alternativen anbieten, greifen einige Fahrer trotzdem immer noch zum Smartphone und telefonieren oder simsen während der Autofahrt. Die höhere Strafe soll nun dafür sorgen, dass die Zahl der Handynutzer im Auto weiter sinkt.

 

Bußgeld: 60 statt 40 Euro

Finanziell führt ein Verstoß gegen das Verbot des Telefonierens am Steuer jetzt zu einer deutlich empfindlicheren Geldstrafe. Bisher musste ein erwischter Autofahrer 40 Euro zahlen und bekam einen Punkt ins Flensburg. Mit dem neuen Bußgeldkatalog werden für diesen Verstoß nun 60 Euro erhoben. Auch weiterhin erhält der Fahrzeugführer einen Punkt in Flensburg. Geändert hat sich jedoch, dass dieser Punkt erst nach zweieinhalb und nicht wie bisher nach zwei Jahren verfällt. Wer sich seit gestern beim Telefonieren am Steuer eines Fahrzeugs erwischen lässt, der zahlt also deutlich mehr als bisher. Vorsicht ist auch bei der Anzahl der Punkte geboten. Statt wie früher bei 18 Punkten wird der Führerschein zukünftig schon bei 8 Punkten entzogen. Übrigens zahlen nicht nur Autofahrer, wenn sie mit dem Smartphone am Ohr erwischt werden. Auch Radfahrer müssen mit einer Strafe rechnen. Hier fällt sie mit 25 Euro jedoch niedriger aus.

Sicherheitslücke_Android-Smartphones

Alternativen für die Telefonie im Auto

Besser ist es also, am Steuer gar nicht erst zum Smartphone zu greifen. Freisprecheinrichtungen und Headsets sind eine günstige Alternative und ermöglichen das Telefonieren auch bei der Autofahrt. Hierbei bleibt die Aufmerksamkeit des Fahrers beim Straßenverkehr und das Unfallrisiko wird deutlich reduziert. Noch praktischer sind Bordsysteme, die in vielen modernen Fahrzeugen bereits zur Serienausstattung gehören. Mit ihnen ist es teilweise auch möglich, sich eingehende SMS vorlesen zu lassen und das Smartphone per Sprachbefehl zu steuern. Wer weder Bordsystem noch Headset besitzt und anschaffen möchte, der sollte entweder auf seinen Beifahrer zurückgreifen, oder ganz auf das Smartphone verzichten, wenn er keine Strafe und vor allem nicht das eigene und das Leben anderer im Straßenverkehr riskieren möchte.

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