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Staat überwacht immer mehr Smartphones

Behörden wie das Bundeskriminalamt und die Bundespolizei, aber auch das Bundesamt für Verfassungsschutz und der Zoll haben die technischen Möglichkeiten, ein Smartphone ohne das Wissen des Besitzers zu orten und eine Telekommunikationsüberwachung vorzunehmen. Dabei können Telefonate mitgehört und verschickte und empfangene SMS und E-Mails mitgelesen werden. Im ersten Halbjahr 2014 stieg die Zahl dieser Überwachungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich an, wie die Bundesregierung auf Anfrage der Linksfraktion nun mitteilte.

Mobile Sicherheit, Schutz

Stille SMS machen Ortung von Smartphones möglich

Um den Aufenthaltsort eines Smartphones zu ermitteln, wird von Behörden eine so genannte stille SMS verschickt. Diese Nachricht enthält keinen Inhalt und wird vom Besitzer des Geräts nicht bemerkt. Die Nachrichtenagentur dpa berichtet, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz knapp 53.000, das BKA rund 35.000 und die Bundespolizei etwa 69.000 solcher stillen SMS in den ersten sechs Monaten des Jahres verschickt haben. Über die Zahlen des Zolls liegen keine Informationen vor. Damit ist die Überwachung durch Bundesbehörden im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich gestiegen.

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