Es ist nicht das erste Experiment, bei dem Motorola die Kunden selbst entscheiden lässt, wie das neue Smartphone am Ende wirklich aussehen soll, doch so umfangreich wie Project Ara war der Vorgänger Moto Maker bei weitem nicht. Motorolas Project Ara soll nicht nur verschiedene Kombinationsmöglichkeiten für die Hülle des Smartphones bieten, sondern Kunden suchen auch die Hardware selbst aus. Schritt für Schritt wird das eigene Wunschmodell zusammengestellt und heraus kommt am Ende ein Smartphone ganz nach den eigenen Wünschen. Klingt spannend, vielseitig und irgendwie auch kompliziert. Doch Motorola präsentierte das neue Konzept nicht ohne Stolz auf die eigene Leistung.
Project Ara ermöglicht die Wahl der Hardware-Komponenten
Damit es überhaupt möglich ist, die Hardware-Komponenten für ein Smartphone selbst auszusuchen, wird es ein Endoskelett geben. Hierauf werden die einzelnen Module montiert und sollen anschließend zusammenhalten. Das macht auch den schnellen Austausch der jeweiligen Module beim Project Ara möglich. Zu diesen Modulen gehören zum Beispiel der Prozessor, das Display, die Tastatur und auch der Akku. Selbstverständlich wird wie schon beim Moto Maker auch die Schale des Smartphones ganz nach den eigenen Wünschen personalisierbar sein. Im Blogpost Goodbye Sticky. Hello Ara wurde zwar schon angekündigt, dass es auch weitere Module geben wird. Welche genau das sein werden, ist bisher jedoch nicht bekannt.
Ein Smartphone nach Kundenwunsch
Damit bietet Motorola erstmals ein Smartphone an, welches gezielt auf die verschiedenen Kundenwünsche eingeht. Um dieses stolze Ziel auch verwirklichen zu können, wird der amerikanische Konzern in Kürze auf die Suche nach Partnerschaften gehen. Zusammen mit Drittherstellern soll eine möglichst breite Auswahl geschaffen werden und der Konzern aus den USA erhofft sich dadurch außerdem mehr Innovation durch den regen Austausch untereinander. Eine Alpha-Version des Module Developers Kit ist schon für diesen Winter geplant. Damit legt Motorola ein hohes Tempo vor und wird sich bei der Entwicklung mächtig ins Zeug legen müssen.