Zum ersten Mal seit der Erfindung der SMS mit dem aufkommenden Boom der Handys haben die Kurznachrichten im letzten Jahr einen massiven Rückgang erlebt. Bisher war die Anzahl der verschickten SMS in jedem Jahr steigend und das fast immer im zweistelligen, zeitweise sogar im dreistelligen Prozentbereich. Doch 2013 kam es nun zum Einbruch um stattliche 37 Prozent.
SMS um gut ein Drittel eingebrochen
Der Branchenverband Bitkom hat die Anzahl der verschickten SMS anhand von Daten der Bundesnetzagentur ausgewertet und dabei festgestellt, dass 2013 nur noch 37,9 Milliarden SMS versandt wurden. Im Vorjahr waren es noch 59,8 Milliarden. Diesen Rückgang erklären Experten vor allem damit, dass Messenger einen immer größeren Anteil der Nachrichtenübermittlung übernehmen. Kostenlos oder gegen eine monatliche Gebühr lassen sich über solche Messenger ohne Zusatzkosten Nachrichten verschicken und das grafisch teilweise deutlich ansprechender dargestellt. Flatrates für den Versand von SMS in alle Netze werden nun noch selten angeboten und so kosten SMS in vielen Fällen Geld. Wahrscheinlich ist auch das ein Grund für den massiven Rückgang. Die gute alte SMS scheint langsam ausgedient zu haben und durch modernere Möglichkeiten vom Markt verdrängt zu werden.