Apple erhält Patent auf Panic Mode

Der amerikanische Konzern Apple hat einen bereits 2014 gestellten Antrag auf ein Patent für einen so genannten Panic Mode (Panik Modus) nun genehmigt bekommen, wie das amerikanische Patentamt mitteilte.

Dabei handelt es sich um einen Modus, der durch Auflegen eines bestimmten Fingers auf das iPhone oder iPad einen Notruf auslösen oder die abgelegten Daten auf dem Gerät sichern soll.

Mehr als ein Jahr sind zwischen dem Antrag auf das Patent und dessen Erteilung vergangen, weshalb unklar ist, ob Apple bereits konkret an einem Panik Modus für iPad und iPhone arbeitet, oder ob das Unternehmen den Entscheid zunächst abwarten wollte.

Auch ist völlig offen, ob die neue Panic Mode Funktion mit einer neuen Generation der iPhones auf den Markt kommen soll, oder ob diese per Update ausgerollt und auch älteren Geräten zur Verfügung gestellt wird. Außerdem ist zu bedenken, dass nicht jeder Patentantrag der großen Smartphone-Hersteller auch wirklich in die Tat umgesetzt wird.

Funktionsweise des Panic Mode laut Patentantrag

Nach den im Patentantrag von Apple hinterlegten Informationen sollen Nutzer für den Panic Mode einen Finger festlegen können. Dieser wird dann über den bereits von aktuellen iPhones bekannten Fingerabdrucksensor gespeichert und für den Panik Modus ausgewählt.

Legt der Nutzer anschließend diesen festgelegten Finger auf den Sensor, dann wird ein Notruf abgesetzt. Laut Patentantrag soll es auch möglich sein, dass das Gerät im Panik Modus an sich in der Nähe befindliche Geräte einen Hilferuf und den aktuellen Standort übermittelt.

Wohl für die Aufklärung von Verbrechen ist zudem die Funktion geplant, dass im Panikmodus ganz einfach und schnell Tonaufnahmen und Videoaufnahmen gestartet werden können. Damit ließe sich dann der Angreifer aufzeichnen und später besser identifizieren.

Datensicherheit im Panik Modus von Apple

Ebenso soll es damit möglich sein, dass bestimmte Daten auf dem iPhone oder iPad durch Auflegen des Fingers und Auslösen des Panik Modus gesperrt werden. Solche Daten sollen beispielsweise persönliche Fotos, Mails und Dokumente sein. Diese sind auf dem Gerät nach der Aktivierung des Panik Modus nicht mehr sichtbar. Stattdessen soll das Gerät wie mit Werkseinstellungen nutzbar sein.